Jahrgangsstufe 5
Roboter
Thema: Wir alle machen ja nicht gern alles selbst, deshalb bauen wir heute einen kleinen Helfer, nämlich einen Roboter.
Bereich: plastisches Gestalten
Technik: Varia
Materialien: Kleine, verschieden große Pappschachteln, Röhren von Küchenrollen oder Toilettenpapier, Aluminiumfolie, weißes oder buntes Papier, Klebstoff, eine Schere, Stifte, und natürlich kreativen Ideen...
Aufgabe war es, einen kleinen Roboter aus Schachteln: Zahnpasta, Seifen, Glühbirnen, Bonbons... oder Röhren von z.B. Küchenrollen zu bauen.
Pinguine aus Knete – Plastisches Gestalten
Pinguine aus Knete – Jhgst. 5 – Plastisches Gestalten
Thema: Pinguine aus Knete
Bereich: Plastisches Gestalten
Technik: Aufbauendes Verfahren
Material: Knete
Am Anfang der Unterrichtsreihe haben wir uns Pinguine genau angeschaut und ihre wesentlichen Merkmale erarbeitet, indem wir sie gezeichnet und beschrieben haben. Dann haben wir die Werkgruppe „57 Pinguine“ (Wawaholz) von Stephan Balkenhol untersucht, grundlegende Begriffe des plastischen Gestaltens erarbeitet und Elfer-Gedichte dazu geschrieben. So vorbereitet haben wir dann mit Knete Pinguine plastisch dargestellt. Dabei haben wir geübt, die Form aus einem Stück aus der Knete durch ziehen, drücken, quetschen usw. herauszubilden. Anschließend gab es ein Fotoshooting für die Pinguine.
Papierinsekten
Thema: Fantasie-Insekten aus Papier
Bereich: Plastisches Gestalten
Technik: Aufbauendes Verfahren
Material: Papier
Am Anfang der Unerrichtsreihe haben wir uns Insekten angeschaut und ihre verschiedenen Merkmale erarbeitet. Dann haben wir von Germain Richier die Bronzeskulptur "La Mante" (1946) untersucht, die eine Kombination aus Insekt und Menschendarstellung ist, und grundlegende Begriffe des plastischen Gestaltens vertiefend erarbeitet. Danach haben wir mit dem Material Papier experimentiert und versucht, ohne vorgegebene Schablonen und Formen, eigene Fantasieinsekten zu erschaffen. Dabei sollten schwebende, leichte Kreaturen geschaffen werden, die insektenhaft wirken und trotzdem stabil sind.
Jahrgangsstufe 6
Sportler in Bewegung
Thema: Sportler in Bewegung
Bereich: Plastik
Technik: Modellieren, Malen
Material: Blumendraht, Papiermaché, Deckfarben
Die Kinder entwickelten zunächst zeichnerisch und dann als Drahtgerüst die Haltung eines Sportlers in einem typischen Bewegungsmoment. Auch das entsprechende Sportgerät wurde sofort mit eingeplant. Das Drahtskelett wurde auf einer Holzplatte festgeschraubt und dann mit Papiermaché aufgepolstert, so dass menschlich-plastische Formen entstanden. Zum Schluss wurden Figur und Platte der Sportart entsprechend mit Deckfarben bemalt.
Murmelbahn
Thema: Kinetik
Bereich: plastisches Gestalten
Technik: Konstruktion
Material: variable Materialien
In jedem Haushalt gibt es unzählige, nicht mehr benötigte Gegenstände, die zu einer bespielbaren Skulptur werden können. Pappröhren, Holzreste, gefalzte Papierreste, Joghurtbecher, all diese Materialien lassen sich in einer Murmelbahn integrieren. Die Auswahl ist unendlich groß und der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Ausgehend von einer stabilen Plattform windet man die Murmelbahn mit Richtungsänderungen und mit raffinierten Sprungelementen bis zum Boden: Je verschlungener und je mehr Wendungen, desto besser.
Mottoparty im Schuhkarton
Thema: Mottoparty im Schuhkarton
Bereich: Plastisches Gestalten
Technik: Assemblage, Montage, Konstruktion, Malen
Material: variable Materialien (Papier, Pappe, Holz, Lichterketten, Kunststoff, Farbe,...)
Der Lockdown ist eine Erfahrung, die durch Kontaktbeschränkung und Herunterfahren des gesamten sozialen, kulturellen Lebens geprägt ist. Für die Jugendlichen finden also keine Übernachtungspartys, Geburtstagspartys, keine größeren Familienfeiern oder Schulpartys, Sportfeste und Karnevalsfeiern statt. In der Miniaturwelt des Schuhkartons konnten wir es dann doch einmal zu einem selbstgewählten Motto „krachen” lassen.
Fantasieobjekte
Thema: Fantasieobjekte
Bereich: Plastisches Gestalten
Technik: Montage, Assemblage
Material: variable Materialien
Kennst du den „Drawpion“?: Es ist ein Wesen, das beim Fortbewegen farbige Zeichnungen auf dem Boden hinterlässt. Das spannende an der Kunst ist ja gerade, dass sie neue, mehrdeutig Formen schafft und damit dem Betrachter neue Assoziationsräume schenkt. In der Auseinandersetzung mit Picassos Assemblagen und Montagen haben wir unsere eigenen Fantasieobjekte entwickelt. Dabei ging es um das gestalterische Problem, aus vielen verschiedenen Materialien, Formen und Farben eine neue, in sich stimmige gestaltete Ganzheit zu finden.
Metallrecycling "Comic"
Thema: Metallrecycling "Comic"
Bereich: Plastik
Technik: Plastizieren, Kleben, Schneiden, Löten
Material: Metallreste, Verpackungen aus Metall, Lack, Farbe, Heißkleber, etc.
Die SchülerInnen suchten zu Hause nach Metallresten, welche im Unterricht besprochen wurden. Die Fundstücke wurden gesichtet und besprochen. Im Anschluss begannen die SchülerInnen spielerisch die Möglichkeiten des Materials Metall zu erkunden, indem sie die Metallreste zerdrückten, verformten, aufeinander stapelten und unterschiedlich drapierten. Spontane Ideen wurden formuliert und im Plenum besprochen. Dann folgte die intensive Arbeit, aus den Metallstücken zum Oberthema "Comic" eine Darstellung zu finden.
Was braucht mein Metallcharakter, um als solcher erkennbar zu sein? Möchte ich einen Roboter, ein Monster, einen eigenen Charakter oder eine Szene bauen? Welche Metallteilen eignen sich besonders gut für mein Vorhaben?
Zum Abschluss stellten sich die SchülerInnen ihre unterschiedlichen Lösungen vor und bereiteten die Teilnahme am Recycling-Wettbewerb vor: .
Jahrgangsstufe 7
Titanic
Thema: Titanic
Bereich: Plastik
Technik: Modellieren, malen
Material: Ton, Deckfarben
Im Kunstunterricht haben wir uns mit Abbildungen des Schiffes Titanic beschäftigt. Es wurden charakteristische Merkmale des Ozeandampfers gesammelt.
Nach Betrachtung des Filmes "Titanic" haben wir den dort geschilderten Hergang des Unglücks rekonstruiert, sodass sich unterschiedliche Darstellungsmomente des Untergangsszenarios der Titanic ergaben.
Die Schülerinnen und Schüler wählten jeweils einen spezifischen Zeitpunkt aus, um ihn als Momentaufnahme darzustellen.
In Aufbautechnik entstand eine tönerne Hohlplastik, die nach dem Aushärten mit Deckfarben bemalt wurde.
Iglu im Eis
Thema: Iglu im Eis
Bereich: Plastik, Objekt
Technik: Bauen, modellieren, malen
Material: Würfelzucker, Klebstoff, Feilen und Raspeln, Zeitungspapier, Kleister, Deckfarben
Ein Künstler, der sich mit dem Bauen von fantasievollen Behausungen beschäftigt, ist der New Yorker Charles Simonds, ein Künstler, der der Richtung der Individuellen Mythologie zu zurechnen ist.
Aus Ton oder anderen geeigneten Materialien schneidet er kleine Steine, die er zu Mauern, Häusern und Türmen aufschichtet. Er nennt seine Werke "Dwellings". Er errichtet sie für seine "little people", die nur in seiner Fantasie existieren. Er schafft damit Gegenbilder zu ausufernden urbanen Siedlungsräumen.
Die Schülerinnen und Schüler bauten nach den Vorbildern von Simonds ebenfalls eine Behausung. Als Baumaterial nutzten wir Würfelzucker, welcher uns auch durch seine Farbgebung das Thema Iglu vorgab. Eine Behausung im Schnee entstand durch das Zurechtfeilen, Aufschichten und Verkleben der Würfelzuckerstücke. Den schneebedeckten, von Eisschollen zerfurchten Untergrund gestalteten die Schülerinnen und Schüler mit Zeitungspapier. Kleister und weißer Farbe. Ein in Pappmacheetechnik gefertigter Eisbär bevölkert die eisige Landschaft.
Thema: „Verwandlung, Verformung, Veränderung“-
Thema: „Verwandlung, Verformung, Veränderung“-
Stop- Motion- Animation einer Knetkugel
Bereich: Film/ Plastik
Material: Smartphone, Stativ, Knete, Stop-Motion Studio App
Wie kann ein lebloses Objekt wie die Knete zum Leben erweckt werden? In was kann sich eine Knetkugel alles verwandeln? Etwa in ein zerplatztes Herz, in einen Stift oder in völlig abstrakte Formen. Diesen Prozess der Transformation einer Knetkugel haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7c durch die Stop-Motion Technik möglich gemacht und die Knete somit zum Leben erweckt.
Ausgestattet mit einem eigenen Smartphone, einem Stativ, einer App und einem Stück Knete, erproben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein Objekt in eine fließende Bewegung zu versetzen, indem sie eine Knetkugel modellieren, sie für jedes einzelne Bild des Films geringfügig verändern und immer wieder fotografieren.
Mit Hilfe einer App (z.B. Stop Motion Studio) werden die vielen einzelnen Fotografien hintereinander abgespielt und zu einer Animation/Film zusammengefügt, sodass eine Illusion von Bewegung entstehen kann.
Jahrgangsstufe 8
Handgesten
Jahrgangsstufe: 8
Thema: Handgeste - Die Hand als Stellvertreter des Körpers in einer gestischem Inszenierung.
Material: Skizzen, die eigene Hand, Plastikeimer, Alginat, Modelliergips, Feilen, Schleifpapier, Sprühlack
Handgesten
Die SchülerInnen erkunden erst zeichnerisch, dann plastizierend die Wirkungsweisen unterschiedlicher Handgesten. Dabei wird der Körper als Möglichkeit der nonverbalen Kommunikation entdeckt und zielführend zum Ausdrücken diverser Emotionen eingesetzt. Beispielhaft an der eigenen Hand werden Skizzen mit unterschiedlichen Materialien und unter naturalistischen, wie ausdruckssteigernden Kriterien erarbeitet, evaluiert und begründet erprobt.
Abschließend steht die Entscheidung für eine eigenständige in sich schlüssige Handgeste. Diese wird mit Hilfe eines Alginatabdruckes als Negativform in Modelliergips gegossen.
Die SchülerInnen erarbeiten ein Ausstellungskonzept im Schulgebäude und präsentieren ihre Handgesten und damit verbundenen Haltungen in Form einer temporären Installation.
Jahrgangsstufe 10
"Stabil-Instabil" - Mehransichtige Würfelplastik in Auseinandersetzung mit Erwin Heerich
Thema: "Stabil-Instabil" - Mehransichtige Würfelplastik in Auseinandersetzung mit Erwin Heerich
Bereich: Plastik
Material: Papier
Die hier beispielhaft gezeigten Plastiken gehen auf die intensive Auseinandersetzung mit Werken Erwin Heerichs zurück.
1960 vereinfacht Heerich seine Plastiken und entwickelt aus Figuren und Alltagsgegenständen geometrische Körper, die allesamt einem festgelegten Maß unterworfen sind und sich durch Maßeinheiten regulieren lassen. Als Material wählt er zunächst braunen Karton. Im Laufe der 1960er und 1970er Jahre erarbeitet Heerich durch seine Zeichnungen und Kartonplastiken ein Repertoire von Formen, das er bis an sein Lebensende immer wieder kreativ umsetzt. Diese eigene künstlerische Ausdrucksform wird auch als „Universum von Raumkörpern“ bezeichnet. Die Klarheit des Konzepts erlaubt die Umsetzung eines jeden Entwurfs in den unterschiedlichsten Größen und Techniken.
Heerichs spezielle künstlerische Leistung ist die Entdeckung der eigentlich banalen Materialien Papier und Karton als Werkstoff für Plastiken. Aus diesem transitorischen und wertlosen Material schuf er Plastiken von zeitloser Gültigkeit. Die geometrisch exakten Plastiken wurden zu Heerichs individueller Ausdrucksform. Stets liegen den Plastiken entsprechende Zeichnungen zu Grunde. Obschon seine Arbeit auf mathematischer Logik basiert, kommt der kreativen Intuition bei Heerich eine wichtige Rolle zu. Seine rational wirkenden Skulpturen schlagen häufig ins Irrationale um. Denn seine geometrischen und sterometrischen Gebilde wirken oft so kompliziert, dass die Rezipienten sie nicht mehr nur rein rational durchschauen können, sondern nur noch in ihrer sinnlichen Erscheinung erfassen. Heerich vermittelt reine Freude am Spiel mit mathematisch konstruierten Formgebilden.
Jahrgangsstufe 11
Herausarbeiten einer Holzskulptur
Thema: Herausarbeiten einer Holzskulptur
Bereich: Skulptur
Material: Kantholz, Beitel, Schnitzmesser, Hohleisen, Raspel, Sandpapier
"Das direkte Behauen ist der wahre Weg zum Werk, aber auch der schlechteste für die, die ihn nicht gehen können."
Constantin Brancusi
Das Wort "Skulptur" leitet sich vom lateinischen Verb "sculpere" ab, das "schneiden" oder "schnitzen" bedeutet und damit ein subtraktives, ein wegnehmendes Verfahren beschreibt. Während eine Plastik durch Addition von Material entsteht, wird eine Skulptur durch Abtragen von Material hergestellt.
Viele Holzskulpturen sind auf ihrer Oberfläche nicht gänzlich geglättet, sondern zeigen Spuren der Werkzeuge, mit denen sie angefertigt worden sind. Solche Fakturen steigern zum einen die Aussagekraft, zum anderen ermöglichen sie es, den Arbeitsprozess nachzuvollziehen.
Aufgabe:
Arbeite aus dem hölzernen Werkstoff eine organische Skulptur heraus, die sowohl konkave als auch konvexe Formen aufweist. Der Plastizität kann damit auch ein Rhythmus verliehen werden. Die Skulptur sollte mindestens einen Durchbruch aufweisen. Bearbeite die Oberfläche der Skulptur so, dass sich glatte Flächen mit deutlich sichtbaren Fakturen abwechseln. Die Skulptur kann farbig gefasst werden.
Mit einer Zeichnung auf dem Holzblock wurden zunächst die groben Konturen umrissen. Mit Beitel, Raspel und Hohleisen wurden danach die rohen Formen gewonnen. Feine Raspeln und Schleifpapier dienten zum Zurücknehmen der nicht gewollten Arbeitsspuren und somit zum Steigern der Plastizität.
Picassos Kubismus - Büsten aus Plastikmüll
Thema: Picassos Kubismus - Büsten aus Plastikmüll
Bereich: Plastik
Technik: Dreidimensionales Gestalten mit gesammeltem und gereinigtem Plastikmüll
Material: Beton, Draht, Heißkleber, Plastikmüll
PICASSO UND DER KUBISMUS
Künstlerische Haltungen und Sichtweisen zwischen Distanz und Nähe
„Der Kubismus ist weder ein Samenkorn noch ein Fötus, sondern eine Kunst, der es vor allem um die Form geht, und wenn eine Form einmal geschaffen ist, dann ist sie da und lebt ihr eigenes Leben weiter“ Pablo Picasso.
Am Beispiel von Fotografien einer Person aus unterschiedlichen Perspektiven entwerfen die Schüler eine kubistische Fotomontage, welche einen autonomen Formenrhythmus entwickelt und in ihrer angewandten Simultanperspektive die Umsetzung einer dreidimensionalen Büste nahe legt. Dadurch wird das Gestaltungsprinzip des Kubismus nach Picasso produktiv- rezeptiv nachempfunden und eine darstellerische Brücke zwischen Malerei und Plastik/ Skulptur durch die Thematik des Kubismus und die Technik der Fotomontage auf der Metaebene aufgebaut. Die Schüler reflektieren ihren eigenen Umgang mit den unterschiedlichen Arten des Plastikmülls und entwickeln eigenständig Ideen zu möglichen Wiederverwendungen.
Jahrgangsstufe 12
Themen der angewandten Kunst
Thema: Themen der angewandten Kunst
Bereich: Objekt
Technik: Verfremden, Modellieren
Material: variable Materialien
Die Gegenüberstellung von Hocker und Thronsessel mag die Spannweite der Kultur- und Designgeschichte des Stuhles verdeutlichen, auch in ihren symbolischen Bezügen.
So wie jeder Alltagsgegenstand hat auch der Stuhl Objektcharakter, den man häufig erst auf den zweiten Blick wahrnimmt. Dass solch ein Alltagsgegenstand in seinem Objektcharakter in das Blickfeld der Künstler gerät, versteht sich von selbst. Beispiele solch künstlerisch verfremdeter Objekte sind die Arbeiten von Joseph Beuys und Antoni Tapies.
Schülerarbeiten:
Der "Dali- Stuhl". Dieser Wachsstuhl erinnert an ein surrealistisches Objekt von Salvador Dali, an dessen Theorien über das Weiche und das Harte als Fundament einer Ästhetik; das Weiche, die zerfließende Ornamentik, das Klebrige, das Biologische, das Faulende, das war Dali.
Der "Spiegel- Stuhl". Wie die Bilder Rene Magrittes wirkt der Stuhl mit dem Spiegel wie eine Konkretisierung der Abbildtheorie Wittgensteins von den Grenzen zwischen Sprache, Bild und Abbild.
"Stuhlgang". Ein Stuhlentwurf mit den Mitteln der Verkehrung, Ironie und Trivialisierung sowie der Reduktion der funktionalen Form. Parallelen zum Fettstuhl eines Joseph Beuys sind erkennbar.
Nest
Thema: Nest
Bereich: Plastik, Skulptur, Objekt
Technik: freies plastisches Arbeiten
Material: diverse Materialien
Ein Nest, abgeleitet vom Vorgermanisch nizdo, ‚Niederlassung‘, und verwandt mit dem Lateinischen nidus, ‚Nest‘, bezeichnet Baue, die von verschiedenen Tierarten hergestellt werden und ihnen als Schlaf-, Wohn- und Brutstätte dienen. Nester werden von Tieren aus den unterschiedlichsten Materialien gebaut, Zweige, Federn, Moos, gelegentlich kommen auch artifizielle Dinge beim Nestbau vor.
Ein Nest kann aber auch ein Schutzraum, ein Versteck, ein Unterschlupf oder eine Zuflucht sein. Konnotationen zum Nest findet man in Sentenzen, wie etwa: „Man richtet sich ein hübsches Nest ein“, „sich ins gemachte, warme Nest setzen“, „das eigene Nest beschmutzen“ oder „jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen“.
Ein Nest ist aber auch ein langweiliger, armseliger, elender, öder Ort, ein Haarknoten, der auch als selbiges bezeichnet wird oder eine Zusammenrottung von suspekten Elementen, die als Nest ausgehoben werden muss.
Mit all den unterschiedlichen Konnotationen haben sich die Schülerinnen und Schüler auseinandergesetzt, um ihr individuelles Nest zu bauen.