Abiturdenkmäler: Ausdruck der Verbundenheit und Kunst im öffentlichen Raum
Die Abiturdenkmäler stellen symbolisch die Verbundenheit der Abiturjahrgänge zu ihrer ehemaligen Schule dar. Die Schulgemeinschaft freut sich sehr über die enge Beziehung vieler Altschülerinnen und Altschüler zur Goetheschule. Die rege Teilnahme am Altschülertreffen und die Jubiläumstreffen der Abiturjahrgänge dokumentieren diese Verbundenheit ebenfalls auf eindrucksvolle Weise. Neben dem Bezug zum jeweiligen Abiturjahrgang stellen Abiturdenkmäler auch eine ästhetische Bereicherung des Umfelds der Schule als "Kunst im öffentlichen Raum" dar. Sie wirken auf die Schulgemeinschaft, die jeweils häufig das Schulgebäude aufsucht.
Zur Geschichte der Abiturdenkmäler
Seit ca. 15 Jahren sind Abiturdenkmäler auf städtischem Gelände vor dem Haupteingang der Goetheschule ohne Genehmigung der Stadt aufgebaut worden. In den letzten Jahren wurden die Aspekte der Haltbarkeit, Stabilität und damit auch der Sicherheit bei einigen Denkmälern wenig beachtet.
Beschädigungen einzelner Abiturdenkmäler
Abiturdenkmäler mit besonderem Gefährdungsrisiko durch Instabilität (z.B. "Das lesende Skelett", "Der Kaktus", "Die weiße Bank", "Die Lederhose im Glaskasten", "Goethe im Käfig") sind wiederholt von schulfremden Personen beschädigt worden.
So ist dem Skelett wiederholt der Kopf abgesägt worden, die Bank zerlegt und der Kaktus geknickt worden. Die "Lederhose im Glaskasten" faulte, da der Glaskasten undicht war und voll Regenwasser lief.
Beseitigung der Schäden und Abbau bzw. Verlegung einzelner Denkmäler
Die Schäden wurden selten von den einzelnen Abiturjahrgängen behoben. Es erwies sich, dass mit zunehmenden zeitlichen Abstand von der Abiturfeier die Verantwortung der einzelnen Jahrgänge für ihr Denkmal sank.
Einzelne Schäden wurden von den Denkmalstiftern beseitigt. Teilweise wurden Denkmäler von den Abiturjahrgängen selbst abmontiert. Die "Lederhose im Glaskasten" wurde z.B. nach langen Telefonaten und Recherchen seitens der Schule von den Abiturienten des Jahrgangs "Abi hab'i" abgebaut.
Andere Schäden mussten wegen der Verletzungsgefahr oder deutlicher Instabilität entfernt werden. Dies gilt z.B. für die Bank und den Kaktus. Der geknickte Kaktus musste nach Auftreten des Schadens geschliffen werden, weil nur noch spitze Moniereisen aus dem Fundament ragten. Eine flächendeckende Demontage ist von der Schule weder vorgesehen noch beabsichtigt. Verlegungen sind aber möglich. Allerdings wird ein Ruinenfeld vor der Schule unter Umständen vom Eigentümer - nämlich der Stadt Essen - nicht auf Dauer geduldet werden. Feuerwehr und Denkmalschutz haben z.B. auch den Baum auf der Denkmalwiese entfernen lassen, weil er das Sichtfeld störte.
Errichtung neuer Abiturdenkmäler auf dem Schulgelände
Da auf der Wiese vor dem Schuleingang der Platz für die einzelnen Denkmäler immer enger geworden war und die Wirkung des einzelnen Kunstwerkes kaum noch erzielt werden konnte und um einen erhöhten Schutz der Denkmäler vor Vandalismus zu erzielen, wurden ab dem Abitur-Jahrgang 2005 die Denkmäler auf der Wiese zwischen Schulhof und Turnhalle errichtet.