Latein an der Goetheschule
Die Goetheschule ist ein Gymnasium im Essener Süden, einem Stadtteil mit bildungsaffinem Einzugsgebiet. Sie ist (in der Regel) dreizügig mit einer Schülerzahl von ca. 840 Schülerinnen und Schülern.
Das Fach Latein, das zur Zeit von drei Kolleginnen und Kollegen unterrichtet wird, kann im Rahmen des Schulkonzeptes „Wege zur Mehrsprachigkeit“ entweder ab Klasse 5 (Latein plus Englisch) als Eingangssprache gewählt werden oder als zweite Fremdsprache ab Klasse 7 (alternativ zu Spanisch als zweiter Fremdsprache), vorausgesetzt, dass ein Kurs mit ca. fünfzehn Schülerinnen und Schülern zustande kommt. In beiden Fällen ist das Ziel des Sprachlehrgangs der Erwerb des Latinums.
Das Latinum, das als besondere Qualifikation auf dem Abiturzeugnis bescheinigt wird, erwerben Schülerinnen und Schüler bei Latein-Beginn in Klasse 7 (G9) am Ende der Jahrgangsstufe 11. Für den Latein-Beginn ab Klasse 6 (G8) liegt der Erwerb entsprechend am Ende der Einführungsphase.
Schülerinnen und Schüler, die in Klasse 5 mit dem Lateinunterricht beginnen, können die Anwartschaft auf das Latinum bereits am Ende der Sekundarstufe I (G9: zweites Halbjahr der Klasse 10 / G8: zweites Halbjahr der Klasse 9) erwerben; Voraussetzung sind fünf Jahre Lateinunterricht mit insgesamt zwanzig Wochenstunden.
Für Schülerinnen und Schüler, die ein Auslandsjahr in der Jahrgangsstufe 11/EF anstreben oder im Ausland ihre Schullaufbahn beenden möchten, gelten besondere Bedingungen, die im Rahmen der Oberstufenberatung an unserer Schule erfragt werden können.
Das Fach Latein sieht sich – wie die anderen Fremdsprachen auch – dem interkulturellen Lernen besonders verpflichtet, indem es die kulturellen Wurzeln Europas dergestalt thematisiert, dass durch historische Kommunikation die Bedeutung der griechisch-römischen Antike für die Gegenwart und Zukunft in einer zunehmend globalisierten Welt dargestellt wird. Zu diesem Zweck werden sach- und adressatenbezogen geeignete moderne Rezeptionsdokumente kulturvergleichend im Unterricht eingesetzt, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler ihre interkulturellen Kompetenzen kontinuierlich erweitern.